Knöpfle (Spätzle)

Knöpfle als Beilage zu bezeichnen, wird ihrer nicht gerecht. Die stehlen ganz schnell dem Hauptgericht die Show!

Spätzle nennt man sie übrigens nur, wenn man sie “vom Brett schabt”. Aber das ist eine andere Geschichte. Und egal ob Spätzle oder Knöpfle – beide schmecken gut! 🙂

Knöpfle

Knöpfle sind kleine, tropfenförmige Spätzle. Die sind schnell gemacht, gut vorzubereiten und werden einfach vor dem Servieren kurz in heißem Butterschmalz geschwenkt. Passen wunderbar zu allem, was Sauce hat.
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Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 2 Minuten
Gesamtzeit 17 Minuten
Portionen 1 Portion

Zutaten
  

  • 100 g Mehl
  • 1 Ei Größe M
  • 50 ml Wasser
  • Salz, Wasser
  • Spätzlehobel oder etwas ähnliches

Anleitungen
 

  • Je nach Personenzahl die angegebenen Mengen vervielfachen.
  • Mehl, Wasser und Ei in eine Rührschüssel geben und mit einem Kochlöffel vermischen. (Achtung: Eier immer nacheinander, einzeln in einer Tasse aufschlagen und dann erst zum Mehl geben. Damit verhindert man, dass wenn eins der Eier mal "komisch" sein sollte, man die ganze Masse wegwerfen muss.) KEIN SALZ zugeben. Der Teig sollte von der Konsistenz eher dicklich sein. Wenn er das nicht tut, kann man entweder noch Wasser oder Mehl zugeben.
  • Jetzt sind Muckis gefragt, ihr müsst den Teig solange mit dem Kochlöffel kräftig den Rand hoch schlagen, bis er Blasen wirft. Wenn man danach den Teig mit dem Löffel aus der Schüssel hebt, soll er zäh vom Löffel abreißen. Dann den Teig und die Oberarme ein paar Minuten ruhen lassen.
  • Beim Spätzle- bzw. Nudelkochen gilt die 5er-Regel: Um 500 g Nudeln zu kochen, sind 5 Liter Wasser und 50g Salz notwendig. Rechnet euch also vorher aus, aus wieviel Gramm Mehl, Eiern und Wasser ihr die Spätzle macht (das gibt die Gesamtmenge) und setzt einen ausreichend großen Topf mit der entsprechenden Wassermenge auf den Herd und kocht das Wasser auf. Dann erst das Salz zufügen. Hier ist also ein bisschen Dreisatz-Rechnen gefragt. 😉
  • Wenn das Nudelwasser kocht, den Spätzlehobel kurz mit klarem Wasser ausspülen und auf den Topf setzen. Den Teig hineingeben und mit dem Wagen über das Sieb hin- und herfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.
  • In so einen Spätzlehobel passt eine 2-Personen-Knöpfleteig-Menge problemlos hinein, bei dreien wird es schon eng. Dann empfehle ich (mindestens) einen zweiten Kochgang.
  • Die Knöpfle umrühren, einmal aufkochen lassen und etwa 2 Minuten köcheln lassen. Aufpassen, die kochen schnell hoch.
  • Nach den zwei Minuten mit einem Schaumlöffel aus dem Kochwasser heben, abtropfen lassen und auf einem Teller auskühlen lassen.
  • Kleiner Tipp zum Saubermachen des Spätzlehobels: nehmt kaltes Wasser, damit löst sich der Teig leichter. Die Reste kann man dann beim Spülen ganz leicht entfernen.

Servieren

  • Eine Pfanne mit hohem Rand heiß werden lassen und ca. 2 EL Butterschmalz (Diese Menge bezieht sich auf Knöpfle aus 300g Mehl) darin zerlassen. Die Knöpfle zugeben und heiß werden lassen. Wenn sie etwas kleben sollen, bitte habt Geduld, die lösen sich schon voneinander.
  • Knöpfle unter Rühren gut durchschwenken, evtl. ein bißchen nachsalzen und heiß servieren.
  • Um dem Ganzen etwas Farbe zu geben, kann man kleingeschnittene Petersilie im Butterschmalz kurz andünsten, bevor man die Spätzle darin schwenkt. Tipp: Bei größeren Mengen kann man die Spätzle natürlich auch auf dem Backblech im Backofen anbraten. Dann einfach mehr Butterschmalz nehmen und auch hier die Knöpfle ab und zu umrühren. Bei 200 Grad dauert das etwa 10 Minuten.

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  1. Knöpfle sind eine geniale Sache und mit diesem Rezept schnell zubereitet. Vielleicht noch als Tip: die Knöpfle sind fertig, wenn sie “aufgetaucht” sind und an der Oberfläche schwimmen. Und gut(!) abtropfen, sonst wird’s ne klebrige Pampe…