Vorarlberger Apfelbrot

Kein Weihnachten ohne Apfelbrot! Die meisten verschenke ich und ich muss ich jedes Jahr mehr davon backen. Aber jetzt habt ihr ja das Rezept, oder? 😉

Das Rezept stammt übrigens von meiner Cousine Nina, vielen Dank nochmal dafür. Ich habe schon große Erfolge damit gefeiert. 🙂

Vorarlberger Apfelbrot

Das ist DIE Einstimmung auf Weihnachten. Wenn der Duft durchs Haus zieht, kann Weihnachten nicht mehr weit sein. Und gleichzeitig ist so ein Apfelbrot ein wunderbares Geschenk aus der Küche für einen besonderen Menschen. 🙂
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Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 1 Stunde 10 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 10 Minuten
Gericht Backen, Geschenke aus der Küche, Weihnachten
Portionen 16 Stück

Zutaten
  

  • 1,5 kg Äpfel
  • 500 g Feigen getrocknet
  • 500 g Rosinen
  • 300 g Haselnüsse ganz lassen
  • 500 g Zucker
  • 125 ml Rum
  • 2 TL Zimt
  • 2 TL Nelken gemahlen
  • 2 TL Piment gemahlen
  • 2 TL Kakao
  • 1 kg Mehl
  • 2 Backpulver
  • 1 Prise Salz

Anleitungen
 

Am Vorabend/ Vortag

  • Das Wichtigste beim Apfelbrotbacken ist eine richtig große Schüssel! Ich nehme meine größte Edelstahlschüssel, die hat immerhin einen Durchmesser von 28cm! Ein großer Kochtopf tuts übrigens auch...
  • Gebt die Rosinen, die Haselnüsse und den Zucker schon mal in die große Schüssel.
  • Von den Feigen schneidet ihr erstmal den Stielansatz an, der ist so ein bißchen reingedrückt und muss erst mal rausgepiddelt werden.
  • Dann schneidet ihr die Feigen erst in dünne Scheiben und die Scheiben dann in kleine Würfel. (4-5mm). Ich tauche das Messer immer mal wieder in die Schüssel, dann klebt da wieder ein bißchen Zucker dran und die elend klebrigen Scheiben schneiden sich ein bißchen leichter.
  • Gebt die Feigen zu der Nuss-Rosinen-Zucker-Mischung und vermischt das ganze gründlich mit den Händen.
  • Dann gebt ihr die Gewürze (Zimt, Nelken, Piment und Kakao) drüber und vermischt das ganze wieder gründlich. Na klar, wieder mit den Händen...
  • Äpfel waschen, (nicht schälen!) vierteln und die Kerngehäuse rausschneiden. Wer im Besitz einer Küchenmaschine mit Häcksler ist, hat es jetzt etwas leichter, der jagt die Apfelviertel einfach durch die grobe Reibe. Wer so ein Ding nicht hat, nimmt die grobe Küchenreibe. Passt auf eure Finger auf! 😉
  • Die Apfelraspel kommen auch in die Schüssel und darüber gießt ihr den Rum. (Ich nehme dafür einen richtig schönen 80% Inländerrum.)
  • Vermischt alles (ja, wieder mit den Händen) und stellt die Schüssel über Nacht in den Keller oder raus auf den Balkon oder in den Garten oder wo auch immer ihr sicher seid, dass es morgen früh noch da ist. Wenn das ein Igel erwischt, der ist bis Neujahr besoffen!

Am nächsten Tag

  • Vermischt das Mehl mit den zwei Tütchen Backpulver und der Prise Salz.
  • Gebt das über die Apfel-Nuss-Mischung und rührt es erstmal mit einem Löffel etwas unter. Dann knetet mit den Händen das Mehl komplett rein. Wenn ihr den Eindruck habt, der Teig ist noch zu weich, gebt noch etwas Mehl dazu. Kleben tut er aber eigentlich immer...
  • Heizt den Backofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vor und belegt ein Backblech mit Backalufolie oder Backpapier.
  • Schüttet euch etwas Mehl auf die Arbeitsplatte und stellt euch eine Schüssel mit Wasser parat.
  • Aus der Masse bekommt ihr 16 Apfelbrote, je Blech 8. Danach solltet ihr euch den Teig einteilen. Bei mir wiegt eine Portion Teig etwa 280g.
  • Als Tipp: auch mit Heißluft habe ich es noch nie geschafft, beide Bleche auf einmal zu backen UND eine vernünftige Konsistenz hinzubekommen. Ich backe die beiden Bleche lieber hintereinander.
  • Mit einer Teigkarte, die ich in die Wasserschüssel tauche, steche ich mir eine Menge Teig ab und platziere sie auf der bemehlten Arbeitsfläche.
  • Dann streue ich etwas Mehl darüber und drücke und forme schnell einen kleinen Laib Brot, der an den Enden möglichst nicht viel schmaler sein sollte als in der Mitte. Dann schnell ab damit aufs Backblech.
  • Wenn ihr die ersten acht fertig habt, gebt ihr das Blech auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen und backt die Apfelbrote für 70-75 Minuten.
  • Wenn sie fertig sind (auf die Unterseite klopfen, wenn sie sich hohl anhört, sind die Brote fertig), holt sie aus dem Ofen und lasst sie auf einem Gitter auskühlen.
  • Mit der restlichen Menge Teig verfahrt ihr genauso.
  • Nach dem Auskühlen kann man die Brote einzeln in Folie einpacken und mit ein paar kleinen Weihnachtskugeln und/ oder etwas Tanngrün verzieren.
  • Kleiner Tipp: zum Servieren schneidet ihr das Brot in dünne Scheiben und reicht etwas Butter dazu. Das ist mindestens mal High-Tea-Standard, lasst euch überraschen.