Pferdeleckerlis

Ja, ihr habt richtig gelesen. 😉 Meine Jungs haben sich nämlich schon beschwert, dass es lange keine mehr gegeben hat und da habe ich mir gedacht, ich könnte das Rezept ja auch hier veröffentlichen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Leckerlis gehen ganz schnell und da ist nix drin, was ich nicht auch essen würde. Außer dem Fruchtzucker im Obst ist kein weiterer Zucker drin. Also im Zweifelsfall teilen wir uns den Vorrat, die Jungs und ich…

Und keine Sorge, das nächste Rezept ist wieder für Zweibeiner!

Pferdeleckerlis

Eine schöne Auswahl, oder? Von links nach rechts: Apfel-Fenchel, Rote-Bete-Anis und Banane-Anis-Leinsamen. Wenn ich ein Pferd wäre, würde ich alle drei nehmen!
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Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten
Gericht Geschenke aus der Küche, Pferd
Portionen 1 Blech/ Sorte

Zutaten
  

Apfelleckerchen

  • 225 g Apfelmus
  • 200 g Weizenvollkornmehl
  • 150 g Vollkornhaferflocken
  • 2 TL Fenchelsamen

Bananenleckerchen

  • 225 g Bananenmus (kann man schön mit der Gabel matschen)
  • 200 g Weizenvollkornmehl
  • 150 g Vollkornhaferflocken
  • 2 TL Anis
  • 1 EL Leinsamen

Rote-Bete-Anis-Leckerchen

  • 225 g Rote-Bete-Mus Gegarte Rote Beete gibts vakumiert in der Gemüseabteilung.
  • 200 g Weizenvollkornmehl
  • 150 g Vollkornhaferflocken
  • 2 TL Anis

Apfel-Möhre-Leckerchen

  • 180 g Möhre geraspelt und püriert
  • 70 g Apfelkompott
  • 200 g Weizenvollkornmehl
  • 150 g Vollkornhaferflocken
  • 2 TL Fenchelsamen

Anleitungen
 

  • Erstmal (wie fast immer) heizt ihr den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor und belegt zwei Backbleche mit Backpapier.
  • Egal, welche ihr machen wollt, die Zubereitung ist immer gleich. Bei den Fotos habe ich ein bißchen zwischen den Sorten gemischt, lasst euch davon nicht stören.
  • Vorweg ein paar Sätze zu dem Frucht- oder Gemüsemus: Apfelmus könnt ihr schon fertig kaufen oder auch selber machen. Rote Bete kauft ihr am besten vorgegart und vakumiert in der Gemüseabteilung. Schneidet sie in Würfel und püriert sie mit dem Stabmixer. Die Bananen kann man leicht mit der Gabel pürieren oder auch mit dem Mixstab. Die Möhren habe ich erst fein geraspelt und dann zusammen mit dem Apfelmus mit dem Mixstab noch weiter zerkleinert.

  • In einer Rührschüssel mischt ihr das Apfel- , Rote-Beete- , Möhren-Apfel- oder das Bananenmus erstmal mit dem Mehl und knetet es von Hand oder mit einem Löffel gut durch. Hier sehr ihr das Rote-Bete-Mus mit Mehl, coole Farbe, ne? (Für die Rote Bete würde ich auf jeden Fall Einmal-Handschuhe empfehlen, die färbt nämlich gewaltig!)

  • Dann gebt ihr die Haferflocken und die jeweiligen Gewürze dazu und verknetet alles zu einer kompakten Masse.

  • Teilt den Teig in vier Portionen und rollt und/oder drückt jedes Viertel vorsichtig zu einer Rolle mit einem Durchmesser wie eine 2€-Münze.

  • Dann nehmt ihr ein richtig scharfes, dünnes Messer und schneidet etwa 1/2 cm dicke Scheiben ab. Am besten geht das mit leicht sägenden Bewegungen.

  • Wenn die Scheiben etwas schief werden, nicht schlimm. Bei Bedarf könnt ihr die Leckerchen noch etwas nachformen, bevor sie aufs Blech kommen, aber Handarbeit bedeutet schließlich auch, dass nicht alle gleich aussehen müssen! Und Pferde sind keine Restauranttester...
    Links ist übrigens das Original und rechts das leicht nachgeformte!

  • Die Leckerlis gehen beim Backen nicht auf, die dürfen also ruhig etwas enger beeinander liegen. Wenn ihr sie schön eng beieinander legt, bekommt ihr alle auf ein Blech.

  • Wenn ihr das Blech voll habt, gebt es für gut 20 Minuten in den Backofen.
  • Wenn die Leckerlis fertig gebacken sind, schüttet sie mit Hilfe des Backpapiers auf ein Geschirrtuch und lasst sie auskühlen.

  • Am nächsten Tag (sie müssen richtig trocken sein) könnt ihr sie in eine Keksdose umfüllen und eurem Pferd eine Kostprobe anbieten.
  • Schön verpackt eignen sich die Leckerchen auch super als Geschenk für Reiterkollegen!
  • Auf dem Foto könnt ihr übrigens mein Testteam bei seiner Lieblingsbeschäftigung "Spielen" sehen: Gáski und Gandalf, auch genannt: die Jungs! Gáski mag gerne Apfel und Gandalf steht auf Banane. Rote Bete und Apfel-Möhre kennen die beiden noch gar nicht, die sind eine Première!

Notizen

Das Rezept habe ich übrigens aus einer alten Ausgabe von "Schatz", der "Hauspostille" von Kräuterwiese Wichert. Da kaufe ich schon, seitdem ich Pferde habe, mein Mineralfutter und anderes Futter! 🙂

38 comments on “PferdeleckerlisAdd yours →

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    1. Hallo Klara, gern geschehen. 🙂 Trocken gelagert halten die Leckerchen mindestens einen Monat. Aber bei uns sind sie immer vorher aufgefuttert…

    2. Hallo, die mit den Möhren sind mir schon 2x nach einer Woche verschlimmert, obwohl ich sie getrocknet habe bis sie in der Plastikbox landeten. Kann ich eigentlich auch Hip-Gläschen Karotte dafür verwenden? Vllt schimmelt es dann nicht…Banane schimmelt nicht. LG u Danke.

      1. Hallo Birgit,
        Ich hatte nie Probleme mit Schimmel, weder bei den Möhren- noch bei den anderen Sorten und habe leider keine Erklärung dafür. Was die Hippgläschen angeht, ich würde sagen, wenn die Konsistenz ähnlich ist, würde ich es mal probieren. Ich habe allerdings keine eigenen Erfahrungen mit Babynahrung.
        Liebe Grüße, Andrea

    1. Unbedingt notwendig ist der Fenchel nicht. Fenchelsamen bringen aber einen leicht süßlichen Geschmack in die Leckerchen, was meine Ponies sehr gerne mögen. Fenchel ist ausserdem gut für den Verdauungstrakt.

  1. Hallo, habe heute die Apfelleckerli gemacht und schön ausgestochen, da sie für ein Pferd das 30 Jahre alt wird sind!!!
    Leider kann ich die Leckerli nicht bringen wegen dem Corona…sind die auch über einen Monat haltbar???

    1. Hallo Astrid,
      ich würde die Leckerlis schön trocken lagern und dann halten die sicher auch länger als vier Wochen. Ich hoffe für uns alle, dass wir dann so langsam auch wieder zurück in einen normalen Alltag kommen! Bleib schön gesund und liebe Grüße, Andrea

    2. Ich würde das Mehl generell weglassen. Stattdessen einfach 2-3 Esslöffel Hochwertiges Pflanzenöl
      mit dazugeben.
      Die Leckerli lieber eine ganze Woche noch liegen/durchtrocknen lassen, bevor sie dem Pferd angeboten werden.

    1. In grossen Mengen sollte ein Pferd Mehl oder Brot sicher nicht bekommen. Aber in Form von ein paar Leckerchen ist die Mehlmenge durchaus vertretbar.

  2. Die Rezepte klingen ja richtig lecker!
    Wenn die Leckerlies nicht beim Backen sehr aufgehen und aus der Form gehen, kann man sie dann auch in verschiedenen Formen ausstechen?
    Liebe Grüße!

    1. Hallo Lina,
      Ich habe das mal versucht, aber die Haferflocken im Teig machen es sehr schwer, eine sauberen Kante hinzubekommen. Das wird dann bei kleineren Formen ziemlich ungenau. Wenn du eine Form findest, mit der es klappt, wäre ich für jeden Tipp dankbar.
      Liebe Grüße und viel Erfolg!

      1. Hallo Andrea,
        Ich habe heute die Leckerlis gebacken und es hat wunderbar geklappt! Ca die Hälfte der Haferflocken habe ich durch zarte Vollkornhaferflocken ersetzt, so dass weniger große Stücke beim Ausstechen im Weg waren. Außerdem habe ich ganz einfache Formen ohne viele kleine Ecken verwendet und so hat es auch ganz gut geklappt. Man muss nur den Ausstecher sorgfältig auf den Tisch pressen, damit man den Teig sauber ab kriegt.
        Danke für das tolle Rezept! Liebe Grüße!

  3. Die besten pferde kekse die es gibt. Wir mixen immer mit allem möglichen rum, Kräuter oder Früchte oder Gemüse, was Pferde nunmal fressen dürfen. Zudem mischen wir Schwefel pulver unter, da unser Friese Arthrose hat und so das pulver in den Keksen nicht bemerkt und als leckerlie sieht zudem machen wir ab und zu welche ohne Schwefel was dann leckerlie Kekse sind, die sogar dem Jungen der Besitzerin des Nachbar Pferdes schmeckt xD und zu gerne knappert. Also ganz ganz großes Lob

  4. Hallo,
    werden die Leckerlis sehr hart ?
    Ich habe einen Sniorwallach der leider mit harten Sachen so seine Probleme hat Apfel geht und Bannan ja sowieso aber die Leckerlis aus dem Laden sind leider alle zu hart ….

    1. Hallo Vanessa,
      ja, für Senioren sind die Leckerlies leider zu hart. Meine beiden müssen inzwischen leider auch darauf verzichten.
      Liebe Grüße, Andrea

  5. Hallo,

    Vielen Dank für das Rezept, mache sie jetzt schon zum zweiten Mal.
    Das Weizenmehl ersetze ich durch Hafermehl (gemahlene Haferflocken).
    Die Leinsamen schrote ich vorher, weil als Veganerin weiß ich, dass sie ähnlich gut binden und kleben wie Eier.
    Durch das fehlende Gluten des Mehls bindet der Teig nicht mehr so gut, das wird dann durch die Leinsamen aufgehoben. Wer die Leckerchen also ohne unnötige Kalorien und mit mehr Ballaststoffen füttern will, hat damit eine gute Alternative.
    Ich musste ein bisschen mehr Flüssigkeit hinzugeben und habe das mit dem Inhalt von 2 Fenchelteebeuteln mit ein wenig kochendem Wasser gemacht. Natürlich kann man je nach Bedarf und Vorliebe auch andere Kräuter dazu nehmen, unter anderem auch sowas wie Schwarzkümmel (dem nachgesagt wird, dass er abwehrend auf Zecken und Insekten wirkt).

    Liebe Grüße 🙂

    1. Hallo Lisa,
      wenn ich deine Nachricht lese, tut es mir echt in der Seele leid, dass meine Jungs inzwischen leider aufgrund ihres hohen Alters zu wenig Zähne haben, um deine Mischung auszuprobieren! Ich freue mich aber für alle anderen, die es ausprobieren können. Vielen Dank dafür und liebe Grüße, Andrea

  6. Die erste Portion Apfel haben meine 3 in Windeseile verputzt , daher habe ich heute gleich doppelte Menge gemacht. Sie mögen diese tatsächlich lieber als gekaufte. Ich verwende gekauften Apfelmus und lasse den Fenchel weg. Nach dem backen kommen alle wieder aufs Backblech und bleiben über Nacht im warmen Ofen. Dadurch sind sie morgens schön trocken und können sofort vernascht werden. Dankeschön

    1. Hallo Anke,
      das freut mich zu hören. Meine Jungs sind leider schon in einem Alter, wo ihre Zähne nur noch eingeweichtes Futter erlauben, daher backe ich die Leckerchen leider nur noch zum Verschenken.
      Liebe Grüße und einen guten Rutsch,
      Andrea

  7. Hallo ,
    ist es schlimm wenn die Leckerlis noch weich sind? Ich habe sie eine Nacht lang trocknen lassen und sie sind noch sehr weich. Ist das schlimm und kann man da was machen?
    LG☺

    1. Wie lange hattest du sie denn gebacken?
      Je weicher sie sind, desto mehr Feuchtigkeit ist noch drin, was sich auf die Haltbarkeit auswirkt.

      1. Hallo , ich hatte sie 22min im Ofen. Die Haltbarkeit ist nicht so wichtig, aber macht das den Pferden was?
        Danke und liebe Grüße
        Lou

        1. Ich habe sie immer nur gut getrocknet verfüttert. Wenn sie noch weich sind, wäre ich skeptisch und würde sie eher nicht füttern. Ich bin da eher vorsichtig.

          1. Ja, so dachte ich auch. Fürs nächste mal mache ich die Scheiben dann dünner. ein echt tolles Rezept, wäre schade wenn die Pferde das nicht kriegen könnten.

          2. Das ist eine gute Idee. Freut mich sehr, dass du sie weiter backen wirst. Deine Pferde werden sich freuen. Meine mochten die auch immer gerne, als sie noch ordentliche Zähne hatten.