Oster-Hefe-Zopf

Fürs Osterfrühstück oder wenn es mal was Besonderes sein soll: so ein selbstgebackener Hefezopf mit Butter und fruchtiger Marmelade macht schon was her! Probiert doch mal Ananas-Ingwer-Marmelade dazu?

Oster-Hefe-Zopf

Ein duftender, fluffiger Hefezopf, dazu eine lecker Marmelade - da wird jedes Frühstück zu etwas Besonderem!
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Zubereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 35 Minuten
Gericht Frühstück
Portionen 2 Osterzöpfe

Zutaten
  

  • 300 ml Milch
  • 35 g Hefe
  • 550 g Mehl Typ 405
  • 2 Dotter
  • 1 TL Salz gestrichen
  • 70 g Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 100 g weiche Butter
  • Hagelzucker nach Belieben (ich mags nicht!)
  • 2 Eidotter zum Bestreichen

Anleitungen
 

  • Nehmt die Butter aus dem Kühlschrank, schneidet sie in kleine Würfel und lasst sie Zimmertemperatur annehmen. Falls ihr das mal vergessen solltet, rechtzeitig zu tun, kann man die 100 g kühlschrankkalte Butter auch schnell mit der Küchenreibe grob reiben, dann gehts mit dem Akklimatisieren direkt deutlich schneller.
  • Die Milch lauwarm (ca. 30 Grad) erhitzen, die Hefe reinbröseln und darin unter Rühren auflösen.
  • 300 g vom Mehl dazugeben und verrühren.
  • Deckt die Schüssel mit Frischhaltefolie ab und lasst das "Dampfl" eine Stunde an einem warmen Ort (Küche, ohne Zugluft, reicht aus!) gehen. Dabei kann man super beobachten, wie der Teig anfängt, Blasen zu werfen und immer mehr zu werden.
  • Diese Art von Hefeteig, also mit Butter und Eigelb ist eine "schwere" Variante des Hefeteigs. Das Dampfl dient hier dazu, die Hefebakterien schon mal ein bißchen anzuregen und zu vermehren, damit der Teig nachher besser aufgehen kann.
  • Kurz bevor die Stunde um ist, verrührt ihr die zwei Dotter mit dem Zucker, dem Salz und dem Vanillezucker. Ein Tipp zum Thema Eiertrennen: am einfachsten geht das, wenn man das Ei aufschlägt, auf die Hand gleiten lässt und dann das Eiweiß durch die Finger in eine separate Schüssel gleiten lässt. Professionell geht das natürlich, indem man das Ei aufschlägt und das Eigelb von einer Schalenhälfte in die andere gleiten lässt und dabei immer mehr von dem Eiweiß in eine bereitgestellte Schüssel laufen lässt. Das wiederholt man solange bis das Eigelb in der Schale und das Eiweiß in der Schüssel ist.
  • Gebt die Ei-Zucker-Mischung zusammen mit dem restlichen Mehl und der weichen Butter zum Dampfl und knetet das alles zu einem glatten Teig. Am besten geht das natürlich in der Küchenmaschine bei niedriger Umdrehung aber von Hand klappt das genauso gut. Kleiner Tipp:Wenn die Hände oder die Wände der Küchenmaschinen-Rühr-Schüssel fast sauber sind, ist der Teig fertig. Je nachdem kann es nötig sein, beim Kneten noch etwas Mehl zuzugeben. Das gilt ebenso für die Küchenmaschine wie auch für die Handarbeiter!
  • Formt aus dem Teig eine Kugel, bestäubt sie etwas mit Mehl und gebt sie in eine Schüssel, die ihr wieder mit Frischhaltefolie bedeckt.
  • Jetzt muss der Teig die ersten 30 Minuten gehen. Wie oben schon erwähnt, ist dies eine andere Hefeteig-Variante als z.B. Pizza-Hefeteig. Hier ist die Masse wegen der Butter und der Eigelbe schwerer und die Hefe braucht deshalb mehr Zeit und Gelegenheit, um ihren Job zu machen!
  • Nach den dreißig Minuten nehmt ihr den mittlerweile aufgegangenen Teig aus der Schüssel und knetet ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche ordentlich zusammen, bis die Luft wieder raus ist.
  • Dann wieder zu einer Kugel formen, mit Mehl bestäuben und wieder für weitere 30 Minuten ab unter das Frischhaltefolie-Häubchen.
  • Belegt ein Backblech mit einem Stück Backpapier.
  • Nach der zweiten Halbzeit wirds jetzt spannend: knetet den Teig noch einmal ordentlich zusammen und teilt ihn in 8 Teile. Ihr könnt den Teig dafür abwiegen oder es nach Augenmaß machen, so genau kommt es dabei nicht darauf an.
  • Für jeden Osterzopf brauchen wir vier Teigkugeln.
  • Rollt jede Teigkugel auf einer nicht bemehlten Arbeitsfläche zu ca. 35 cm langen Strängen. Am Anfang und am Ende dürfen sie gerne ein bißchen dünner sein als in der Mitte, aber das ist schon der 2. Dan! Es klappt auch, wenn sie nur Stränge sind! 😉
  • Legt die Stränge an einem Ende zusammen und drückt sie fest zusammen. Legt jetzt zwei Stränge rechts und zwei Stränge links von der Mitte vor euch hin.
  • Tief durchatmen und kurz klären, wo rechts und wo links ist. Jetzt gehts los!Legt den ganz rechten Strang über seinen linken Nachbarn. (Diesen Schritt habe ich leider vergessen, also gibts kein Foto davon und dem fertigen Zopf sieht mans auch leider an.)
  • Den ganz linken zieht ihr dann unter dem zweiten von links durch und legt ihn über den dritten von links. Das Ergebnis sollte dann so aussehen:
  • Den ganz rechten wieder über seinen linken Nachbarn legen. Das ist fast schon eine politische Auseinandersetzung, stelle ich gerade fest, gibt aber definitiv nicht die Gesinnung des Autors wieder! 😉
  • Jetzt wieder den linken unter dem zweiten von links durchführen und über den dritten legen.
  • Usw. usw. usw., bis ihr nur noch ein paar cm Strang in der Hand habt.
  • Die Enden wieder gut zusammendrücken, evtl. unter dem Zopf fest andrücken und den fertigen Zopf auf ein Backblech legen.
  • Mit den restlichen vier Kugeln verfahrt ihr ebenso und macht einen zweiten Zopf. Legt ihn zu dem ersten auf das Backblech
  • Deckt ein sauberes Geschirrtuch darüber und lasst die zwei Zöpfe für ca. 30-35 Minuten aufgehen.
  • Heizt den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor.
  • Verrührt die beiden restlichen Dotter und bestreicht die Zöpfe vor dem Backen mit Hilfe eines Backpinsels mit Eigelb. Wer es mag, kann die Zöpfe jetzt auch noch mit etwas Hagelzucker bestreuen.
  • Gebt das Blech in den Backofen und backt die Zöpfe für ca. 35 Minuten. Wenn euch die Oberfläche zu schnell dunkel wird, deckt die Zöpfe bis kurz vor Schluß mit Alufolie ab.
  • Nehmt die Osterzöpfe aus dem Backofen und lasst sie auf einem Kuchengitter auskühlen. Ich würde sie nicht auf dem Backblech auskühlen lassen, da das Blech weiter Hitze abgibt und die Zöpfe unnötig trocken werden würden.
  • Wer seine Schwiegermutter oder andere beeindrucken will oder muss, kann mir gerne eine Mail schicken. Er oder sie bekommt dann per Mail die Anleitung für einen 6-Strang-Zopf! Der macht richtig was her, wenn man sich unterwegs nicht vertut! Schlimmstenfalls knetet man einfach alles wieder zusammen und fängt von vorne an. 🙂
  • Hinweis: Leider ist es bei dieser Art von Hefeteig nicht möglich, ihn abends schon anzusetzen und über Nacht im Kühlschrank gehen zu lassen, dafür ist er zu schwer, was ich sehr bedaure! So ein frischer Hefezopf zum Frühstück ohne früh aufstehen zu müssen, wär schon schön!