Knödelhühnchen

Wie kommen die Knödel ins Hühnchen? Oder das Hühnchen um den Knödel? Wie auch immer, das ist ein komplettes Essen aus einer Pfanne. Sozusagen ein Einpfannengericht.

Knödelhühnchen

Hier werden die Knödel nicht separat zubereitet, nein, das macht das Hühnchen für euch! Also fast ganz alleine....
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Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde 40 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 5 Minuten
Gericht Geflügel, Hauptgericht
Portionen 2 Portionen

Zutaten
  

  • 1 Hühnchen ca. 1,4 kg
  • 500 ml Wasser
  • 1/2 Zwiebel klein
  • 100 ml Milch
  • 100 g Knödelbrot
  • 1 EL Petersilie gehackt
  • 1 Ei Größe M
  • 1 Portion Knorr Sauce pur Geflügel Ja, sowas benutze ich auch ab und zu!! 😉
  • 5 EL Öl zum Braten, also Traubenkernöl oder Maiskeimöl

Anleitungen
 

  • Als erstes heizt ihr den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vor,
  • Dann schält ihr die Zwiebel, halbiert sie und schneidet eine Hälfte in kleine Würfelchen. Wie das am besten geht, seht ihr hier: Zwiebel-schneiden-Video.
  • Lasst eine kleine Pfanne heiß werden und gebt 2 EL Öl hinein. Dazu kommen die Zwiebelwürfel, die ihr leicht anschwitzt. Also bei mittlerer Hitze unter Rühren braten, bis sie anfangen, leicht glasig auszusehen.
  • Dann schüttet ihr die Milch rein und lasst das Ganze heiß werden.
  • Schüttet das Knödelbrot (Man kann es übrigens fertig kaufen, das sind getrocknete Weißbrot- oder Brötchenwürfel - im Supermarkt steht es meistens beim Paniermehl) in eine Schüssel und übergießt sie mit der Milch-Zwiebelmischung.
  • Darüber streut ihr die gehackte Petersilie und rührt alles gut um, damit es ein bißchen auskühlen kann, bevor ihr die Eier dazugebt.
  • Falls ihr keine Eier in Größe M bekommt (so ist es mir passiert - es gab nur noch XL-Größe), schlagt das Ei einfach in einer Schüssel auf, vermischt es mit einer Gabel und schüttet nicht alles auf die Knödelmasse sondern nur 4/5 der Menge. Bei Knödeln kommt es auf das richtige Verhältnis der Zutaten an, also macht lieber keine Experimente. 😉
  • Alles wieder gut verrühren und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Das muss nicht im Kühlschrank sein, eine Viertelstunde halten Eier auch bei Raumtemperatur durch.
  • Jetzt nehmt ihr euch das Hühnchen, wascht es unter fließendem Wasser innen und außen gut ab und trocknet es auf und mit Küchenkrepp ab.
  • Dann salzt und pfeffert ihr das Hühnchen von innen und außen. Innen geht das am besten, wenn man sich die Gewürze auf die Hand streut und das Hühnchen von innen damit einreibt.
  • Dann gebt ihr die Knödelmasse in das Hühnchen und verschließt die Öffnung 😉 mit einem Zahnstocher.
  • Was jetzt kommt, würden böse Zungen wohl als Fesselspiel bezeichnen, aber es ist notwendig, damit euch das Hühnchen beim Braten nicht auseinanderfällt. Nehmt euch also ein Stück Küchenzwirn und bindet die Flügel und die Hähnchenschenkel an das Hähnchen. Die Technik ist dabei fast egal, es muss nicht elegant sein.
  • Dann nehmt ihr eine ofenfeste Pfanne, also eine ohne Kunststoffgriffe, stellt sie auf den Herd und lasst sie heiß werden. Gebt die letzten drei EL Öl rein und lasst sie ebenfalls heiß werden. Dann bratet ihr das Hühnchen von allen Seiten an und stellt dann die Pfanne in den vorgeheizten Backofen auf den Gitterrost auf der zweiten Schiene von unten.
  • Lasst das Hühnchen für 90 Minuten braten. Währenddessen schüttet ihr immer mal wieder etwas von dem Wasser in die Pfanne und übergießt das Hühnchen auch regelmäßig mit der Bratflüssigkeit. Am besten geht das mit einem ganz normalen Eßlöffel.
  • Am Ende der 90 Minuten holt ihr die Pfanne aus dem Backofen und stellt das Hühnchen auf einem Teller oder in einer Auflaufform in den ausgeschalteten Backofen. Und am besten stellt ihr noch zwei (weitere) Teller rein, vorgewärmte Teller sind was Feines beim Essen.
  • Die Pfanne mit dem Bratensaft kommt auf den Herd. Falls ihr noch was von dem halben Liter Wasser übrig habt, schüttet es dazu und kocht es einmal auf. Dabei rührt ihr die Pfanne gut um und löst den Bratensatz von den Pfannenwänden - da ist der ganze Geschmack drin.
  • Probiert die Bratenflüssigkeit und wenn euch zuwenig Geschmack dran ist, nehmt das Töpfchen "Knorr Sauce pur Geflügel" dazu. Alternativ kann man auch mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Entscheidet selbst, ihr seid der Koch! 😉
  • Bei Bedarf bindet ihr die Sauce noch mit etwas Saucenbinder
  • Jetzt aber zurück zum Hauptdarsteller! Holt das Hühnchen aus dem Backofen, Brust nach oben und schneidet erstmal den Küchenzwirn ab.
  • Dann löst ihr die Hähnchenschenkel ab und legt sie in die Sauce(npfanne). Einfach abklappen und unten am Knochen abschneiden.
  • Als nächstes kommt die Hähnchenbrust dran. Mit einem spitzen Messer fahrt ihr rechts und links am Brustbein entlang und schneidet die Hähnchenbrust in zwei Teilen ab. Die kommt auch in die Pfanne zu den Hähnchenschenkeln.
  • Wer mag, löst auch noch die Flügelchen ab, ich muss die nicht unbedingt haben.
  • So, das Fleisch hätten wir! Jetzt fehlt noch der Knödel. Nehmt eine Geflügelschere oder ein spitzes Messer und schneidet die Karkasse (So nennt man das Gerippe auch - da habt ihr jetzt wieder was zum Klugscheissen gelernt.) auf und löst vorsichtig - notfalls mit einem Löffel, den Knödel raus. Den könnt ihr jetzt schön in Scheiben schneiden und servieren.
  • Und dazu passt richtig gut ein schöner Endiviensalat mit einem Kartoffeldressing.
  • Und hier kommt das erste Foto von einem Knödelhühnchen von Pascale und Bernhard! Ich kann nur sagen: Perfekt!! 🙂 Vielen Dank für das Foto, ich freu mich, dass es euch so gut schmeckt!!
  • Und hier eine Nummer größer! Angelas Pute Dörte II mit Brezenknödelfüllung.
  • Und hier die Brezenknödelfüllung von Angela. Sie hat einfach statt des Knödelbrots getrocknete Brezelwürfel verwendet. Sehr gute Idee! Und vielen Dank für die Fotos!

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