Ingwer-Apfel-Hackbällchen in Kürbiscremesauce

Ich stelle fest, nach so einem richtig guten Essen gehe ich immer sehr beschwingt ans Rezeptschreiben! Und heute bin ich sogar extrem beschwingt weil das Rezept

a) mit Hackfleisch ist,
b) Kürbis drin vorkommt,
c) sehr viel leckere Sauce hat,
d) wunderbar zu Nudeln passt,
e) und last but not least: meinen Mann richtig begeistert hat! 🙂

Übrigens, wenn ihr die Sauce etwas weiter mit Gemüsebrühe verdünnt, wird daraus auch eine erfreulich anders schmeckende Kürbissuppe. Das Geheimnis hier sind die Gewürze und der Cidre…

Ingwer-Apfel-Hackbällchen in Kürbiscremesauce

Wenn es mal ein bißchen was anderes als Kürbissuppe sein soll...
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Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 45 Minuten
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

Kürbiscremesauce

  • 1 kg Kürbis als ganzes gewogen, z.B. Hokkaido
  • 1 Zwiebel ruhig eine große...
  • 2-3 EL Traubenkernöl oder anderes Pflanzenöl
  • 1-2 TL Salz
  • 1/4 TL Cayennepfeffer
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Kurkuma
  • 1/2 TL gemahlener Ingwer
  • 1 Prise gemahlene Muskatnuss
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1/8 l Cidre süß oder halbtrocken
  • 2 EL Rosinen (ja, das ist mein Ernst!!)
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Creme fraiche

Ingwer-Apfel-Hackbällchen

  • 500 g Mett
  • 2 Eigelbe
  • 2 kleine Äpfel
  • 40 g durchwachsener Speck
  • 40 g Salat-Kerne-Mischung z.B. von Seeberger Vital-Kerne-Mischung
  • 1 Stück Ingwer walnussgroß
  • 2 Lauchzwiebeln
  • Salz, Pfeffer
  • Traubenkernöl zum Braten
  • 10-15 Korianderblätter als Deko, oder glatte Petersilie

Anleitungen
 

Kürbiscremesauce

  • Kleiner Tipp: verwendet am besten einen Hokkaidokürbis, da kann man die Schale mitessen und die Sauce bekommt eine ganz wunderbare orangefarbene Farbe. Und was
  • Wascht den Kürbis gut ab und schneidet ihn mit einem scharfen Messer einmal mitten durch.
  • Dann kratzt ihr mit einem Esslöffel erstmal die Kerne sauber raus. Wenn ihr mögt, könnt ihr die Kerne trocknen und im nächsten Frühjahr im Garten aussäen, das sichert direkt die Kürbisernte fürs nächste Jahr!

  • Schneidet danach die Kürbishälften in ca. 3 cm breite Streifen und die Streifen anschließend in kleine Stücke. Bei mir waren die Stücke ca. 3-4 cm lang.

  • Schält die Zwiebel, halbiert sie der Länge nach und schneidet die Hälften der Länge nach in dünne Streifen und dann quer in kleine Würfel.

  • In einer großen Schmorpfanne lasst ihr 3-4 EL Traubenkern- oder ein anderes Öl heiß werden und gebt dann die Kürbisstücke und die Zwiebelwürfel hinein.

  • Bratet alles unter gelegentlichem Rühren gut an, bis der Kürbis anfängt weich zu werden und die Zwiebelstücke eine schöne Farbe bekommen haben.
  • Während der Kürbis gart, könnt ihr schon mal alle Gewürze mischen und den benötigten Cidre abmessen. Ach ja, und wenn ihr schon dabei seid: sucht auch gleich schon mal den Pürierstab raus, den braucht ihr gleich.
  • Wenn der Kürbis anfängt, weich zu werden (mit der Gabel reinstecken), kommen die Gewürze dazu. Rührt kurz um und dann ist es auch schon Zeit für den Cidre.

  • Gebt den Cidre und die Gemüsebrühe dazu und püriert alles, bis die Sauce eine schöne sämige Konsistenz hat. Sie soll nicht flüssig sein, sondern eher an sehr flüssiges Püree erinnern. Wer es lieber sauciger hat, gibt noch etwas mehr Brühe oder evtl. einen guten Schuss Kokosmilch dazu.

  • Rührt die 2 EL Creme fraiche ein und schmeckt eure Sauce mit Salz und Pfeffer ab.
  • So, jetzt kommt kurz ein Deckel auf die Pfanne, es wird Zeit für die Hackbällchen. Aber stopp, beinahe hätte ich die Rosinen vergessen: die kommen jetzt noch schnell in die Sauce und dürfen etwas durchziehen.

Ingwer-Apfel-Hackbällchen

  • Schneidet den Speck in winzige Würfelchen und gebt sie in eine beschichtete Pfanne.
  • Dazu kommt die Salat-Kerne-Mischung. Bei mir waren Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Kürbiskerne und Sojakerne drin.

  • Röstet alles an, bis die Speckwürfelchen schön kross sind.
  • Dann gebt ihr die Mischung auf einen Teller zum Auskühlen.
  • Schnappt euch die beiden Lauchzwiebeln und wascht sie erstmal unter fließendem Wasser gut ab.
  • Welke Blätter und Blattspitzen schneidet ihr ab und entsorgt sie im Biomüll.
  • Schneidet die Lauchzwiebeln komplett in dünne Ringe. Die Zwiebelringe kommen in eine Rührschüssel.

  • Dazu kommt das Mett, die Eigelbe und die abgekühlte Speck-Kerne-Mischung.
  • Schält den Ingwer, schneidet ihn in dünne Scheibchen, diese in dünne Streifen und die Streifen dann in winzige Würfelchen. Der Ingwer wandert auch in die Rührschüssel.
  • Jetzt zu den Äpfeln! Die kommen zum Schluss, weil sie sich schnell verfärben. Wascht sie gut ab und dann reibt ihr sie mitsamt Schale über die Hack-Kerne-Speck-Mischung. Das geht am besten, in dem ihr den Apfel ganz lasst und jede Seite solange reibt, bis ihr am Kerngehäuse ankommt. Zum Schluss bleibt ein kantiger Kerngehäuseteil übrig, der entsorgt werden kann.
  • Mischt alles gut durch - ich mache das am liebsten mit den Händen.
  • Schmeckt alles mit Salz und Pfeffer ab - traut euch ruhig, ein ganz kleines bißchen rohen Fleischteig zu probieren. Erstens schmeckt er richtig gut und zweitens gibt es nix Schlimmeres als labberig gewürzte Frikadellen. 😉
  • Aus der Masse formt ihr jetzt ca. 40 kleine Hackbällchen. Meine hatten ca. 4-5 cm Durchmesser.

  • Lasst 4 EL Traubenkernöl in einer großen beschichteten Pfanne heiß werden und bratet die Hackbällchen in zwei Durchgängen von allen Seiten schön braun.

  • Gebt die Hackbällchen mit Hilfe von zwei Esslöffeln in die Kürbiscremesauce. Seid dabei vorsichtig mit dem Bratfett, das gibt sonst braune Spritzer in der Sauce.

  • Hackt die Korianderbättchen etwas klein und streut sie vor dem Servieren über die Hackbällchen. Wem Koriander zu herb ist, nimmt einfach glatte Petersilie.
  • Bei uns gab es dazu Nudeln. Die Sauce schreit geradezu danach!

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