Gaisburger Marsch

Um die Herkunft des Namens Gaisburger Marsch ranken sich diverse Gerüchte. Wen es interessiert, der schaut einfach mal hier. Hier sei nur soviel verraten: er ist richtig lecker! 😉

Das Rezept ist für Egon, er hat mich auf die Idee gebracht! 🙂

Gaisburger Marsch

Rindfleischsuppe, Kartoffeln, Spätzle und Rindfleisch. Fein abgeschmeckt mit Muskat und ab geht der Gaisburger Marsch...
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 45 Minuten
Gericht Hauptgericht, Rindfleisch, Suppe
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

  • 1 kg Rindfleisch z.B. "Namenlos" (ja, das heisst so!)
  • 2-3 Knochen ca. 1 kg Mark- und andere Knochen
  • 1 Lauch
  • 1 Möhre groß
  • 1 Stück Sellerie
  • 1 Petersilienwurzel
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Gewürznelken
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1,5 l Wasser
  • 500 g Kartoffeln
  • 200 g Spätzle
  • Muskat, Salz
  • Öl oder Butterschmalz zum Anbraten
  • 1/2 Bund glatte Petersilie gehackt

Anleitungen
 

  • Erstmal haben die Knochen jetzt Waschtag: wascht sie kurz aber gründlich unter fließendem, kalten Wasser ab. Eventuelle Knochensplitter und sonstiges, was da nicht hingehört, wird dann schön abgespült.
  • Dann setzt ihr einen etwas kleineren Topf auf den Herd und bringt gut zwei Liter Wasser zum Kochen. Wenn das Wasser kocht, gebt die abgewaschenen Knochen dazu und kocht sie für 1-2 Minuten sprudelnd.

  • Dann hebt ihr die Knochen mit einem Schaumlöffel (flaches Sieb am Stiel) raus dem kochenden Wasser und wieder ab unter fließendes, kaltes Wasser. Diesmal soll der Schaum, der sich beim Kochen bildet, abgespült werden.

  • Stellt die Knochen jetzt aber mal beiseite, wir kümmern uns erstmal ums Gemüse. Eine der Zwiebeln schälen und der Länge nach halbieren. In jede Zwiebelhälfte steckt ihr eine Gewürznelke.
  • Die Möhre und die Petersilienwurzel waschen, braune Stellen abschneiden und dann in 2-3 Stücke schneiden. Falls nötig, könnt ihr die Möhre und die Petersilienwurzel auch vorher schälen.
  • Vom Lauch schneidet ihr das harte Grüne (oben) und die Wurzeln (unten) ab. Dann schlitzt ihr den Lauch der Länge nach auf, entfernt die äußeren 2-3 Lagen und wascht den Lauch unter fließendem Wasser kurz durch. Schneidet auch den Lauch in 2-3 Stücke.
  • Das Stück Sellerie schälen, braune Stellen abschneiden und ebenfalls in zwei, drei Stücke schneiden.

  • So, jetzt gehts richtig los. Holt euch einen großen Topf, in dem ihr die Suppe kochen wollt, stellt ihn auf den Herd und lasst ihn heiß werden.
  • Gebt 2-3 EL Öl oder Butterschmalz rein und lasst es heiß werden. Dazu kommen erstmal die Zwiebel mit der Schnittfläche nach unten in den Topf. Lasst die Zwiebeln genau so ein bis zwei Minuten bei mittlerer Hitze braten und ein bißchen Farbe bekommen. Aber nicht schwarz werden lassen, gell!

  • Dann kommt das Fleisch dazu und wird von allen Seiten kurz angebraten, es soll ruhig goldbraun sein. Je mehr Röstaromen, desto besser!

  • Schüttet das ganze Gemüse und die Knochen darüber, dazu kommt das Lorbeerblatt. Gießt die 1,5l Wasser dazu und salzt das Ganze.

  • Lasst die Brühe aufkochen und dann bei mittlerer Hitze für mindestens 90 Minuten köcheln. Falls sich Schaum bildet, schöpft ihr den mit dem Schaumlöffel (daher hat der nämlich seinen Namen) ab. Je weniger Schaum drinbleibt, desto klarer wird die Suppe nachher. Und: keinen Deckel drauf! Der Herr Lafer sagt: auf Suppe gehört kein Deckel, damit sie nicht trüb wird! 😉
  • Während die Suppe kocht, habt ihr Zeit genug, die Zwiebelringe vorzubereiten. Schält die zweite Zwiebel und schneidet sie in dünne Ringe. Wer gerne Zwiebelringe mag, kann auch gerne zwei Zwiebeln zu Ringen verarbeiten. Dann müsst ihr aber evtl. noch ein bißchen mehr Öl oder Butterschmalz verwenden.

  • Lasst in einer Pfanne 2-3 EL Öl oder Butterschmalz heiß werden und bratet die Zwiebelringe darin unter Rühren so richtig schön braun. Das dauert ein bißchen, also so 30 Minuten könnt ihr da gut einplanen. Kurz vor Ende der 90 Minuten Brühe-Kochzeit könnt ihr auch schon mal die Kartoffeln schälen und in ca. 2-3 cm große Stücke schneiden.

  • Wenn die Brühe gute 90 Minuten gekocht hat, fischt ihr das Fleisch raus und parkt es auf einem Teller.

  • Gießt die Brühe durch ein feines Sieb in einen anderen Topf um. Ich habe sie anschließend wieder in den ursprünglich verwendeten Topf zurück geschüttet.

  • In einem separaten Topf kocht ihr die Spätzle nach Packungsanweisung in reichlich Salzwasser gar. Gießt sie dann ab und lagert sie im Abtropfsieb zwischen.

  • Die Kartoffelwürfel dagegen kommen in die Brühe und werden darin für 13-15 Minuten gar gekocht.

  • Während die Kartoffeln und die Spätzle so vor sich hinkochen, schneidet ihr das Fleisch in kleine Würfel. Von der Größe her müssen die gleich noch mit Kartoffeln und/ oder Spätzle auf einen Löffel passen. Das nur so als Tipp für die mögliche Größe!
  • Wenn die Kartoffelwürfel gar sind, kommen die Fleischwürfel und die Spätzle ebenfalls mit in die Brühe. Jetzt könnt ihr sie mit Salz und Muskat pikant abschmecken.

  • Zum Servieren gebt ihr die Suppe in Suppenteller und verteilt die Zwiebelringe und die gehackte Petersilie darüber.

Notizen

Was das Suppenfleisch angeht, ich habe nach Rücksprache mit meinem Metzger das sogenannte Bürgermeisterstück, auch bekannt als "Namenlos" verwendet. Das nimmt man vorzugsweise gerade dann, wenn man das Fleisch nicht nur zum Suppe kochen, sondern auch zum Essen verwenden will. 🙂

3 comments on “Gaisburger MarschAdd yours →

  1. Getreu meinem Motto “Eine Suppe ist kein Essen für einen Mann!” hatte ich ein wenig Angst vor dieser “Suppe”. Aber ich wurde positiv überrascht. Über Nacht sind die Spätzle und Kartoffeln richtig gut durchgezogen und das Ganze wurde förmlich zum Eintopf. Man muss also keine Angst haben, dass man die “Einlagen” in der Flüssigkeit suchen muss – eher anders herum! Darfst Du jederzeit wieder kochen, Andrea!!

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