Schokolade-Kokos-Kuchen

Der Kuchen hat so richtig Spaß gemacht! Beim Backen und beim Essen! Bei der Herstellung kann man an mehreren Kriegsschauplätzen gleichzeitig arbeiten oder arbeiten lassen und wie man die Tropfen in den Kuchen bekommt, ist echt eine witzige Idee! Locker, saftig, schokoladig und nach Kokos!

Schokolade-Kokos-Kuchen

Schokoladenkuchen mit einem Schuss Rum und darin verborgen kleine Kokos-Ananastupfer. Die Überraschung beim Anschneiden ist euch sicher!
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Vorbereitungszeit 45 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 20 Minuten
Gericht Backen
Portionen 12 Stücke

Zutaten
  

Kokostupfen

  • 20 g Puddingpulver Vanille ( ca. 1/2 Packung)
  • 50 g Zucker
  • 125 ml Kokosmilch
  • 50 ml Ananassaft Kleine Dose aufmachen und die Stückchen selber essen. 🙂
  • 25 g Kokosraspel
  • 150 g Schmand

Schokoladenteig

  • 3 Eier Größe M
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Zucker
  • 60 g Butter zimmerwarm
  • 130 g Mehl
  • 1,5 EL Kakao
  • 1/2 Backpulver ca. 8g
  • 75 ml Wasser
  • 1,5 EL Rum

Glasur

  • 2 EL Aprikosenmarmelade z.B. Samt von Schwartau, die hat keine Stückchen
  • 25 g Kokosraspel

Anleitungen
 

Kokostupfen-Creme

  • Die Creme macht ihr am besten als erstes, dann hat sie Zeit auszukühlen, während ihr den Kuchenteig macht.
  • Verrührt das Puddingpulver mit dem Zucker in einer kleinen Schüssel.

  • Schüttelt die Kokosmilch gut durch, bevor ihr die Dose oder den Tetrapack aufmacht. Dann gebt ihr drei EL von der Kokosmilch zum Puddingpulver und verrührt alles zu einer geschmeidigen Creme.

  • Sucht euch einen ganz kleinen Topf und lasst darin die restliche Kokosmilch aufkochen. Wenn sie kocht, zieht den Topf von der Herdplatte und rührt die Puddingpulvercreme ein.

  • Stellt den Topf wieder auf den Herd, kocht den Pudding unter ständigem Rühren (!!) auf und lasst ihn (immer noch unter konsequentem Rühren!!) ca. 1 Minute köcheln.

  • Dann rührt ihr ganz vorsichtig den Ananassaft und die Kokosraspel ein. Seid vorsichtig beim Rühren, der Ananassaft schwappt dabei gerne über den Topfrand.

  • Lasst diese Mischung auch noch mal unter ständigem Rühren (!!) ca. 1 Minute köcheln.
  • Füllt die Creme in eine Schüssel um, dann geht es schneller mit dem Auskühlen. Jetzt mal kurz die Arme ausschütteln, denn das Rühren ist noch nicht vorbei.

  • Um zu verhindern, dass die Creme eine Haut bekommt, müsst ihr sie immer mal wieder kräftig durchrühren. Alternativ kann man auch eine Frischhaltefolie direkt auf die Creme legen, aber dann dauert es länger mit dem Auskühlen. 😉

Schokoladenteig

  • Heizt den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor. Schiebt den Rost auf der zweiten Schiene von unten ein. Legt ein kleines rechteckiges Backblech (ca. 20x30 cm) mit Backalufolie möglichst glatt aus. Wenn ihr keine Backalufolie habt, fettet ihr das Blech und legt dann Backpapier drauf. Durch das Fett kann man das Backpapier gut bis in die Ecken andrücken und der Kuchen erhält nachher eine gleichmäßigere Form.

  • Als erstes trennt ihr mal die Eier in Eigelb und Eiweiß. Ein kleiner Tipp zum Thema Eiertrennen: am einfachsten geht es, wenn man das Ei aufschlägt, auf die Hand gleiten lässt und dann das Eiweiß durch die Finger in eine separate Schüssel gleiten lässt. Professionell geht das, indem man das Ei aufschlägt und das Eigelb von einer Schalenhälfte in die andere gleiten lässt und dabei immer mehr von dem Eiweiß in eine bereitgestellte Schüssel laufen lässt. Das wiederholt ihr solange, bis das Eigelb in der Schale und das Eiweiß in der Schüssel ist.
  • Die Eiweiße kommen in eine Rührschüssel, die Eigelbe könnt ihr in einer Tasse parken.
  • Wer hat, wirft jetzt die Küchenmaschine an und rührt die Butter ca. 10 Minuten schaumig. Wer mit dem Mixer arbeitet, kalkuliert dafür lieber 15 Minuten ein.
  • Dann kommen 50 g Zucker zur schaumig geschlagenen Butter und werden ebenfalls ein paar Minuten mit verrührt.
  • Da hinein kommen dann nach und nach die drei Eigelbe. Jedes Eigelb wird etwa eine halbe Minute mit untergerührt.
  • In einer weiteren Schüssel mischt ihr das Mehl mit den Backpulver und dem Kakaopulver gründlich.

  • Mischt das Wasser mit dem Rum und gebt es abwechselnd mit der Mehlmischung in die Butter-Eigelb-Mischung. Und alles immer wieder gut verrühren.
  • Wo wir gerade beim Rühren sind: denkt ihr auch dran, immer mal wieder die Kokos-Ananas-Creme zu rühren? 😉
  • Jetzt warten nur noch die drei Eiweiße darauf, mit der Prise Salz steif geschlagen zu werden. Falls ihr dafür den Handmixer nehmt, reinigt vorher die Rührbesen. Ihr bekommt den Eischnee zwar auch leidlich steif, wenn Fett an den Rührbesen ist, aber die Konsistenz ist nicht dieselbe!
  • Wenn der Eischnee anfängt fest zu werden, gebt ihr den restlichen Zucker (50g) dazu und schlagt alles zu glänzendem festen Eischnee.
  • Gebt ein Drittel des Eischnees in den Schokoladenteig und rührt es gut unter. Die Menge vom Schnee opfert man, damit man den Rest besser unterheben kann.

  • Jetzt schnappt ihr euch einen Teigschaber. Mit dem Ding kann man wirklich wunderbar Schnee unterheben!
  • Gebt den restlichen Eischnee in die Rührschüssel und hebt ihn mit dem Teigschaber gleichmäßig unter, man darf keine weißen Flöckchen mehr sehen, sonst geht der Kuchen ungleichmäßig auf.
  • Gebt den Teig in das vorbereitete kleine Backblech und streicht ihn glatt bis in die Ecken. Keine Sorge, mir kam die Teigschicht auch nicht wirklich hoch vor, aber das ist schon in Ordnung so!

Der spannende Teil...

  • Gebt den Schmand in die abgekühlte Kokos-Ananas-Creme und rührt alles schön glatt.

  • Nehmt euch einen Spritzbeutel (Dressiersack). Ich habe immer einen Vorrat an Wegwerf-Plastiktüten-Spritzbeuteln im Schrank. Der Vorteil ist, man muss sie nicht waschen, sondern wirft sie nach Gebrauch weg. Das verhindert u.a. recht wirkungsvoll, dass die Knoblauch- oder Räucherfischcreme vom letzten Mal, geschmacklich durchschlägt wie bei den Mehrwegbeuteln, die man früher hatte!
  • In den Spritzbeutel kommt eine Lochtülle mit glattem Rand (also keine gezackte) mit ca. 8mm Durchmesser.
  • Stellt den Spritzbeutel in ein hohes Glas (Weizenbiergläser sind da sehr zu empfehlen) und füllt die Kokos-Ananas-Creme rein.

  • Fangt oben links in der Ecke an und arbeitet euch wie folgt in einer Reihe an den rechten Rand vor: drückt die Tülle etwas in den Schokoteig, drückt etwas Füllung rein (man sieht, wie sich der Schokoteig leicht hebt), zieht dabei die Tülle etwas nach oben, hört mit dem Drücken auf und zieht die Tülle wieder raus. Dann ein paar Zentimeter nach rechts und wieder von vorn: Tülle rein, drücken, hochziehen, aufhören mit Drücken und Tülle raus.
    Denkt aber dran, die Tülle nur ein bißchen, also nicht bis unten durch zu drücken, sonst bekommt ihr nur eine Bodenschicht und keine Tupfen!
  • So arbeitet ihr euch in Reihen bis ans untere Ende des Backblechs. Macht doch richtig Spaß, wenn man die ersten paar Tupfer reingedrückt hat, oder?

  • Wenn alle Tupfer im Teig sind, ab damit in den Backofen für ca. 35-40 Minuten.
  • Holt den Kuchen raus und lasst ihn auf einem Kuchengitter auskühlen.

Fertigstellung

  • Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, gebt ihr zwei EL Aprikosenmarmelade für 10 Sekunden in die Mikrowelle - ich nehme gerne Samt von Schwartau, da sind keine Stückchen drin und sie ist damit genial zum Aprikotieren! Ja, für Aprikosenmarmelade-Schmieren auf einen Kuchen gibt es eine Spezialausdruck: aprikotieren! Also schön auf den Kuchen streichen.

  • Das verhindert hier zum einen, dass der Kuchen austrocknet (obwohl ich nicht glaube, dass er überhaupt so alt wird, das er austrocknen könnte) und zum andern gibt es den Kokosraspeln Halt, die ihr gleich noch drüber streut. Also schön streuen!

  • Und jetzt könnt ihr den Kuchen in kleine Stücke schneiden und beim Rausheben das Muster und die überraschten Blicke genießen! Viel Spaß und guten Appetit!
  • Und so sieht euer Kuchen nachher im Querschnitt aus! Und selbst, wenn er so nicht aussieht, wird er fantastisch schmecken!

  • So sah übrigens mein erster Versuch aus. Und er war genauso lecker wie der zweite! 😉