Rindergulasch

Ich habe mein Lieblingsgulasch gefunden! Ohne viel Schnickschnack und keine lange Zutatenliste, man braucht dafür aber etwas mehr Zeit für die Zubereitung. Das Gulasch muss mindestens drei Stunden köcheln, ist dann aber direkt bereit zum Servieren. Dazu gab es frisch zubereitete Kartoffel-Gnocchi und Endiviensalat.

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Rindergulasch
Zartes Rindfleisch in einer sämigen Sauce aus Zwiebeln, Rotwein und Tomaten.
Rindergulasch
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Zartes Rindfleisch in einer sämigen Sauce aus Zwiebeln, Rotwein und Tomaten.
Portionen Vorbereitung Kochzeit
5Portionen 60Minuten 3Stunden
Portionen Vorbereitung
5Portionen 60Minuten
Kochzeit
3Stunden
Zutaten
Portionen: Portionen
Zutaten
Portionen: Portionen
Anleitungen
  1. Ihr braucht für das Gulasch einen großen Bräter, je schwerer je besser. Ich habe meinen großen Gusseisen-Topf (28cm) verwendet.
  2. Das Fleisch könnt ihr natürlich geschnitten kaufen. Ich ziehe es aber vor, das Gulasch selbst in Würfel zu schneiden. Dafür kaufe ich ein gut abgehangenes Stück Rind, z.B. falsches Filet (Schulter), entferne Sehnen und Fett von der Außenseite und schneide Würfel in der Größe, die ich benötige.
  3. Kleiner Ausflug ins Metzgereiwesen: Falsches Filet stammt aus der Rinderschulter. Ein Stück also, dessen Muskeln starken Belastungen ausgesetzt war, solange es noch mit der Kuh herumgelaufen ist. Das heisst, dort hat das Kollagen durch eine starke Vernetzung im Bindegewebe das Muskelgewebe verfestigt, um den Belastungen gerecht werden zu können. Um ein solches Fleischstück wieder zart zu bekommen, muss es neben Abhängen entweder lange gegart werden (wie dieses Gulasch) oder das Kollagennetz muss durch säurehaltige Marinaden aufgelöst werden. Letzteres kennt ihr sicher von Sauerbraten?
  4. Zurück zur Zubereitung. Schneidet das Fleisch erst in 3 cm dicke Scheiben, diese in drei cm breite Streifen und dann in 3 cm breite Würfel. Falls ihr im Fleisch auf eine gallertartige Hautschicht trefft, die braucht ihr nicht rausschneiden, da sie bei der langen Garzeit weich wird und nicht weiter auffällt.
  5. Als nächstes nehmt ihr euch die Zwiebeln vor. Schält erstmal das ganze Kilo. Dann halbiert ihr die Zwiebeln, schneidet sie längs in grobe Streifen und dann quer in Würfel. Erfreulicherweise müssen sie diesmal nicht so klein sein. Wer noch etwas Anschauungsmaterial braucht: Zwiebel-schneiden-Video.
  6. Lasst das Butterschmalz in einem großen Bräter heiß werden und gebt die Zwiebelwürfel hinein.

  7. Dünstet sie unter gelegentlichem Rühren so lange, bis sie goldgelb sind. Auf dem Foto sind die Zwiebelwürfel schon auf einem guten Weg.

  8. Gebt die Hälfte des Fleisch dazu und bratet es bei großer Hitze rundherum an. Da die Zwiebeln mit im Topf sind, müsst ihr natürlich öfter mal umrühren.

  9. Die andere Hälfte des Fleischs habe ich in einer großen Pfanne separat angebraten und dann mit in den Bräter gegeben. Wenn ihr keine große Pfanne habt, bratet die zweite Hälfte lieber in zwei Durchgängen.
  10. Wenn das gesamte Fleisch im Bräter ist, gebt ihr den Rinderfond, den Rotwein und die passierten Tomaten dazu.
  11. Würzt alles mit 2,5 TL Salz, 2,5 TL Pfeffer und 1 EL getrockneten Salbei. Presst den Knoblauch durch eine Knoblauchpresse und gebt ihn dazu.Dann kommt noch der Rosmarinzweig und die gehackte Petersilie mit in den Topf.

  12. Jetzt kocht ihr alles einmal auf und reduziert dann die Hitze, bis der Gulasch nur noch leicht köchelt. Ich habe ihn am Anfang erstmal ohne Deckel solange köcheln lassen, bis die Sauce die für mich richtige Konsistenz hatte. Keine Sorge, ihr merkt, wenn sie anfängt, anzudicken.
  13. Ab da habe ich mit Deckel weitergegart, bis ich die Gesamtgarzeit von (mindestens) drei Stunden erreicht hatte. Jetzt könnt ihr auch das Fleisch kosten. Es sollte butterzart sein und sich mit der Gabel zerteilen lassen. Wenn nicht, weitergaren! Weil, ein Gulasch ist fertig, wenn es fertig (also zart) ist. 😉
  14. Falls nötig, könnt ihr nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Entfernt vor dem Servieren noch den Rosmarinzweig, bzw. das, was davon noch übrig ist.

Ich wünsch euch viel Spaß beim Nachkochen! 🙂
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3 comments on “RindergulaschAdd yours →

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  1. Kann ich das Gulasch auch im Backofen weitergaren nach dem Aufkochen auf dem Herd? Bei welcher Temperatur und wielange wäre das dann? Vielen Dank schon mal im Voraus für die Antwort!

    1. Hallo Kathrin, im Backofen habe ich das bisher noch nicht probiert. Es wäre aber auf jeden Fall einen Versuch wert! Wenn, würde ich das Gulasch bei 160 Grad, ohne Deckel, erstmal für eine halbe Stunde schmoren lassen und dann weitere 2 Stunden mit Deckel. Dann würde ich das Fleisch probieren. Wenn es noch nicht weich ist, würde ich es für eine weitere halbe Stunde garen. Berichte doch mal, wenn du es machst? Ich würde mich freuen, von dir zu hören. Liebe Grüße, Andrea