Jetzt verrührt ihr die restliche Milch, den Zucker und Vanillezucker, die Zitronenschale (1/2 TL), das Salz, die beiden Dotter und die weiche Butter miteinander.
Dann rührt ihr das restliche Mehl nach und nach rein und zum Schluß kommt das Dampfl dazu. (Natürlich erst nachdem es eine halbe Stunde gegangen ist...)
Jetzt müsst ihr den Teig entweder von Hand oder in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Das heisst, der Teig wird glatt und elastisch und die Schüssel oder die Arbeitsplatte und die Hände fast ganz sauber. Da darf (fast) kein Teig mehr kleben.
Ich habe das mal meine Küchenmaschine machen lassen. So sieht der Teig aus, wenn ich ihn aus der Maschine hole.
Danach arbeite ich ihn von Hand noch etwas nach: ich klappe die obere Hälfte über die untere und drücke das ganze mit den Handballen wieder von mir weg. Dann eine Vierteldrehung zur Seite und das ganze geht wieder von vorne los.
Und, schwupps, sieht er schön glatt und rund aus, nämlich so:
Jetzt kommt der Teig mit etwas Mehl bestäubt wieder zurück in seine Rührschüssel und darf (mit einem Handtuch abgedeckt) eine Stunde gehen.
Wenn die Stunde rum ist, könnt ihr den Backofen schon mal auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Holt den aufgegangenen Teig (das Volumen sollte sich in etwa verdoppelt haben) aus der Schüssel und knetet ihn noch einmal kurz zusammen. Er wird dabei deutlich an Volumen (in diesem Fall: Luft) verlieren, das ist völlig in Ordnung und auch gewollt.
Dann rollt ihr ihn mit einem Nudelholz etwa 1/2 cm dick aus. Dazu bestreut ihr die Arbeitsplatte etwas mit Mehl, aber nicht zuviel. Am Anfang ist der Teig noch etwas zickig, aber nicht aufgeben, irgendwann gibt er nach und lässt sich ausrollen.
Jetzt sucht ihr euch etwas mit einem Durchmesser von ungefähr 10 cm, mit dem ihr Scheiben aus dem Teich ausstechen könnt. Aus eigener Erfahrung würde ich empfehlen, hier eher nichts aus Glas zu verwenden. Das geht früher oder später schief und dann habt ihr die Splitter in der Hand...
Vor dem Füllen rolle ich die Teigscheiben noch mal etwas mehr aus, dann füllt es sich leichter. Legt euch eine Teigscheibe in die hohle Hand und gebt einen reichl. TL Füllung in die Mitte. (Kleiner Tipp: wenn ihr das zum ersten Mal macht, nehmt lieber erst mal wenig Füllung. Je besser ihr das könnt, desto mehr Füllung geht in die Buchteln.)
Jetzt macht ihr die Hand noch ein bißchen hohler und mit der anderen Hand packt ihr die Ränder der Teigscheibe und drückt sie fest zusammen. Das kann durchaus wie ein kleines Zipfelchen aussehen.
Glättet das Zipfelchen ein bißchen, indem ihr es ein bißchen drückt, glatt streicht, zupft, einebnet. Probiert einfach aus, was euch am meisten liegt und am besten gelingt. Idealerweise sieht die Buchtel von unten nachher fast glatt aus.
Setzt die Teigkugel mit der Nahtstelle nach unten auf die Arbeitsplatte und jetzt hopphopp, da warten noch weitere Teigscheiben auf ihre Füllung.
Den Rest des Teigs könnt ihr nochmal ausrollen und genauso wie oben beschrieben ausrollen, ausstechen, füllen, zusammendrücken, ablegen. Und glaubt mir, spätestens nach der 16. Buchtel seid ihr so routiniert, als hättet ihr noch nie was anderes gemacht.
Jetzt schmelzt ihr ca. 100 g Butter in einem kleinen Topf und fettet gleichzeitig eine kleine Auflaufform (ca. 20x20cm) mit Butter aus.
Taucht die Teigkugeln komplett in die Butter und setzt die Buchteln mit der Nahtstelle nach unten in die Auflaufform. Die Buchteln müssen nicht "eng-an-eng" liegen, die gehen gleich nämlich noch auf.
Lasst die Buchteln noch etwa 20 Minuten gehen und backt sie dann auf der zweiten Schiene von unten für 20 Minuten, bis sie schön goldgelb sind.
Nehmt die Buchteln aus dem Ofen, bestreut sie mit Puderzucker und serviert sie noch warm mit etwas Vanillesauce.