Fettet eine Tortenform mit etwas Butter oder Butterschmalz ein. Heizt den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vor und schiebt den Rost auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen.
Schneidet vom unteren Ende des Gefrierbeutels einen etwa 2 cm breiten Streifen ab. Ihr solltet jetzt einen Gefrierbeutelschlauch haben!
Holt die Teigkugel aus dem Kühlschrank und legt sie in die Mitte des Gefrierbeutelschlauchs. Nehmt euch ein Nudelholz und rollt den Teig möglichst (ich weiß, das ist sauschwer!) rund aus. Wenn der Teig reißt, gebt nichts drum und rollt einfach weiter, das gibt sich, je weiter ihr den Teig in Richtung Rand des Gefrierbeutels voranbringt.
Dreht dabei den Gefrierbeutel, wie ihr ihn dabei braucht. Ich wende ihn gelegentlich sogar komplett und habe danach sogar die vorher unten auf der Arbeitsfläche liegende Seite obenauf! Dann kann man gut die Falten, die sich unweigerlich im Gefrierbeutel bilden, glatt ziehen.
Wenn der Teig leidlich rund und am Rand des Gefrierbeutels angekommen ist, müsste er groß genug sein, eure Tortenform incl. Rand abzudecken. Und wie ihr seht, ist "rund" ein dehnbarer Begriff! ;-)
Schneidet den Gefrierbeutel an der Oberseite mittig auf und klappt die beiden Hälften auf. Jetzt stellt ihr euch die Tarteform daneben, greift mit der rechten Hand unter den Mürbeteig und klappt ihn beherzt über die Tortenform. Rückt ihn vorsichtig noch ein bißchen zurecht, solange der Gefrierbeutel noch dran klebt, geht das so gerade noch.
Zieht den Gefrierbeutel dann vorsichtig ab und drückt den Teig in die Tarteform. Das was, dann noch über den Rand steht, könnt ihr abmachen und an einer Stelle, wo noch was fehlt, einsetzen und andrücken. Der Teig nimmt nix übel.
Endziel ist, die gesamte Form und den Rand mit einer möglichst gleichmäßig dicken Schicht Teig auszukleiden.
Mit einer Gabel stecht ihr jetzt jede Menge Löcher in den Teig, damit er gleichmäßig aufgehen kann. Deckt den Teig dann mit Backpapier ab, so dass das Backpapier höher als der Rand des Teig reicht. Füllt den Hohlraum mit den Linsen oder Erbsen. Das Gewicht der Hülsenfrüchte (Blindfüllung) sorgt dafür, dass der Teig gleichmäßig aufgeht.
Gebt die Form für 10 Minuten auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen. (Also Zeit, die Füllung vorzubereiten...)
Nehmt dann das Backpapier mitsamt den Hülsenfrüchten raus und backt den Mürbeteig noch mal für 15 Minuten. (Also schön Zeit, die Füllung weiter vorzubereiten...)
So, und jetzt habt ihr fast fertig: pinselt den Mürbeteig mit Eiweiß ein und backt ihn nochmal für 1-2 Minuten. Dann darf er raus aus dem Backofen und hat kurz Pause.