So, heute ist es soweit: Abfülltag!
Holt euch eine große hohe Schüssel und ein feinmaschiges Sieb.
Da hinein gebt ihr einen Teil eures Aufgesetzten. Lasst die Flüssigkeit durch das Sieb in die Schüssel laufen. Fischt die Zimtstangen aus dem Sieb raus, die würden gleich nur stören.
Dann holt ihr euch einen Löffel und drückt die Johannisbeeren durchs Sieb. Nicht mit Stumpf und Stiel, es soll nur etwas Fruchtfleisch mit in die Flüssigkeit kommen. Da ist ordentlich Wumms und Geschmack drin und es wäre schade, darauf zu verzichten. Und immer schön an der Unterseite des Siebs abkratzen.
Ich hatte ja drei große Gläser und ich habe jedes Glas in drei Portionen durchs Sieb gedrückt. Das braucht ordentlich Kraft, also stellt euch auf evtl. Muskelkater ein. ;-)
Danach schnappt ihr euch einen kleinen Trichter und ein Litermaß mit Ausgießer und füllt den Aufgesetzten in Flaschen. Schraubt die Flaschen zu und lagert sie bis zum Verzehr oder Verschenken dunkel und kühl. (Keller reicht...)
Ich habe mich für kleine 0,1 Liter-Flaschen entschieden, weil ich damit Weihnachten noch etwas vorhabe. Aber das wird hier und heute noch nicht verraten! ;-)
Der Aufgesetzte schmeckt wunderbar auf Eis oder mit Sekt aufgegossen, aber auch pur. Er ist nicht scharf, sondern eher lieblich fruchtig mit einem leisen Hauch der weihnachtlichen Gewürze, mit denen die Mischung die letzten vier Monate in trauter Einigkeit verbracht hat.