Sucht euch eine Schmorpfanne (d.h. backofentauglich) und lasst 2 EL Butterschmalz heiß werden.
In der Zwischenzeit salzt und pfeffert ihr das Putenbrustfilet und gebt es dann ins heiße Butterschmalz. Bratet es rundherum goldbraun an, nehmt es dann heraus und parkt es auf einem Teller.
<Kleiner Tipp: während des Anbratens schaue ich mir das Fleischstück an und versuche, den Faserverlauf zu erkennen. Nachher beim Anschneiden ist es wichtig, die Scheiben immer "quer zur Faser" zu schneiden, sonst wird selbst der beste Braten zäh wie Sohlenleder. Auf dem Foto könnt ihr schön erkennen, dass die Fasern hier fast waagerecht, also von links nach rechts (oder umgekehrt) verlaufen.
In das Bratfett gebt ihr die Zwiebelwürfel und dünstet sie kurz an. Gebt dann die Tomaten- und Knoblauchwürfel dazu und lasst sie ebenfall kurz mitdünsten. Dann schiebt ihr das Gemüse an den Rand der Pfanne und gebt das Fleisch wieder zurück in die Pfanne. Da hinein kommen noch die Kräuterzweige und dann kann die Schmorpfanne für ca. 55 Minuten in den Backofen.
Jetzt habt ihr fast eine Stunde Zeit, die Beilagen vorzubereiten. Ab und zu solltet ihr etwas Wasser in die Schmorpfanne schütten, sonst verbrennt euch das Fleisch und das Gemüse.
Wenn die 55 Minuten um sind, holt die Pfanne aus dem Backofen. Packt das Fleisch auf einen Teller und stellt ihn zurück in den ausgeschalteten Backofen. Kleiner Tipp: nehmt eine Fleischgabel und wuchtet den Braten damit auf den Teller. Wenn sich der Braten beim Absenken von der Fleischgabel löst, ist das Fleisch auf jeden Fall gar. Wenn nicht: er hat jetzt noch ca. 10-15 Minuten im ausgeschalteten Backofen zum Ruhen und Nachgaren. Spätestens dann ist er soweit.
Stellt die Schmorpfanne auf den Herd und lasst die evtl. noch vorhandene Flüssigkeit verkochen. Entfernt die Kräuterzweige, soweit ihr sie noch identifizieren könnt.
Gebt dann die zwei EL Mehl darüber und rührt alles gut um. Lasst den Pfanneninhalt ein paar Minuten dünsten. Giesst den Fond und das Wasser dazu und kocht alles unter ständigem Umrühren auf. Lasst die Sauce noch ein paar Minuten köcheln, damit sich der Mehlgeschmack wieder verliert.
Dann gießt ihr den Weißwein und die Sahne hinein und kocht alles noch einmal auf. Jetzt wird es Zeit, die Sauce zu pürieren. Schmeckt mit Salz und Pfeffer und evtl. noch etwas Weißwein ab.
Schneidet den Braten in Scheiben (quer zur Faser, siehe oben) und serviert ihn in der Sauce.