Focaccia mit Käse gefüllt

Focaccia, gefüllt mit Käse, Kräutern und Rucola. Passt zu Grillwürstchen und Bier genauso wie zu einem schönen Glas Rotwein.

(Originalrezept: Jamie Oliver)

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Focaccia mit Käse gefüllt
Diese Focaccia ist echt der Hammer! Der Hefeteig geht so schnell, dass man sich schon sputen muss, damit er einem nicht wegläuft. Und er wird soooo fluffig, das kann man gar nicht beschreiben, das muss man probieren!
Focaccia mit Käse gefüllt
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Diese Focaccia ist echt der Hammer! Der Hefeteig geht so schnell, dass man sich schon sputen muss, damit er einem nicht wegläuft. Und er wird soooo fluffig, das kann man gar nicht beschreiben, das muss man probieren!
Portionen Vorbereitung Kochzeit Wartezeit
12 30Minuten 25Minuten 90Minuten
Portionen Vorbereitung
12 30Minuten
Kochzeit Wartezeit
25Minuten 90Minuten
Zutaten
Portionen:
Zutaten
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Anleitungen
  1. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und dann drückt ihr in der Mitte mit einer großen Schöpfkelle eine Vertiefung rein. Ja, richtig, das erinnert ein bißchen an Sandkistenzeiten. 😉

    Wer eine Küchenmaschine hat, macht dies am besten direkt in der Rührschüssel der Küchenmaschine.

  2. Gießt gut die Hälfte des lauwarmen Wassers (ca. 30 Grad, sonst geht die Hefe kaputt, bevor sie ihre Arbeit verrichten kann!) in die Vertiefung, Salz und Zucker dazu und dann bröselt man die Hefe da rein. Alles, also Wasser, Zucker, Salz und Hefe mit einer Gabel verrühren.

    Auf dem Bild sieht man schön einen "gehäuften" EL Zucker.

  3. Mit "zwei EL Salz gestrichen" ist übrigens nicht gemeint, dass ihr auf das Salz verzichten soll. Das soll heißen: nicht gehäuft, sondern soviel Salz, wie auf dem Löffel übrig bleibt, wenn man mit dem Messerrücken glatt über den Löffel streichen würde. Also: weniger ist mehr!
  4. Wenn das Ganze "manx" ist, wie man auf dem Bau sagt, könnt ihr anfangen, das Mehl von den Außenwänden vorsichtig einzurühren. Sobald die Mischung anfängt, ein zäher Brei zu werden, gebt ihr das restliche Wasser dazu und macht mit dem Vermischen weiter. Solange bis keine Außenwände mehr da sind.
  5. Küchenmaschinenbesitzer werfen jetzt die Maschine an und lassen den Teig auf kleiner Stufe mit dem Knethaken solange kneten, bis der Teig nicht mehr klebt. Beobachtet den Teig und gebt von Zeit zu Zeit noch etwas Mehl hinzu.
  6. Wenn der Teig in der Rührschüssel der Küchenmaschine nicht mehr am Rand klebt und der Rand der Schüssel anfängt, wieder sichtbar zu werden, ist der Teig fast fertig. Ich nehme den Teig dann aus der Küchenmaschine und knete ihn von Hand, evtl. unter Zugabe von weiterem Mehl fertig. Man merkt dabei viel besser, wenn er fertig ist. Siehe auch die Ausführungen zum "Handarbeiter". So wie auf dem Bild sollte die Schüssel mindestens aussehen, wenn man den Teig herausgenommen hat.
  7. Handarbeiter können den Teig jetzt aus der Schüssel (Punkt 4) kratzen und auf der Arbeitsplatte, ebenfalls unter Zugabe von Mehl, solange kneten, bis der Teig nicht mehr klebt und die Hände sauber sind. Wenn ihr noch nie Hefeteig gemacht habt, macht es lieber erst einmal von Hand. Dann entwickelt man ein Gefühl dafür, wie sich der Teig verändert. Und keine Angst: solange kleine Mengen an Mehl zugeben und verkneten, bis der Teig wirklich glatt ist, nicht mehr klebt und die Hände sauber sind. Das sind untrügliche Zeichen dafür, dass er gut ist! Und noch was: man kann sich wunderbar an einem Hefeteig abreagieren: schlagen, falten, rollen - alles ist erlaubt! Da braucht man kein Yoga oder Pilates.
  8. Packt den Teig dann wieder in eine mit Mehl ausgestreute Schüssel, bestäubt ihn etwas mit Mehl und deckt ihn mit Frischhaltefolie ab. Nur abdecken, nicht einpacken, der geht nämlich so schnell auf, da wär die Folie nur im Weg! Lasst den Teig für ca. 30 Minuten an einem warmen, Ort stehen. Je nachdem, habe ich die Schüssel auch schon mit einem feuchten Küchenhandtuch abgedeckt und mir die Folie gespart. Warm und feucht ist hier die Devise! Der Teig geht dann...

    ...also nicht weg, sondern auf!

    Wenn er das nicht tut, werft ihn weg und fangt von vorne an, denn dann war die Hefe schon länger tot!
  9. Nach gut 30 Minuten hat sich der Teig fast verdoppelt. Kratzt ihn aus der Schüssel und schlagt ihn auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte kräftig zusammen. Wen ihr euch dabei vorstellt, ist egal! 😉
Füllung
  1. In einer separaten Schüssel mische ich die beiden geriebenen Käsesorten. Ich habe über die Jahre verschiedenste Käsesorten probiert und die Mischung, die ich hier aufgeschrieben habe, ist einfach die beste! Cheddar und Parmesan kann man gleich an der Käsetheke reiben lassen, nur beim Gorgonzola muss man selber ran. Den könnt ihr eher nicht reiben, da ist es besser, wenn man kleine Stückchen schneidet oder abzupft und in den Reibekäse untermischt. So verhindert man, dass sich große Gorgonzolaklumpen bilden.
  2. Den Rucola waschen und trockenschleudern. Die Majoranblättchen abzupfen, ebenfalls vorsichtig waschen und auf Küchenkrepp trocknen lassen.
Füllen
  1. So! Nudelholz in beide Hände, jetzt wird der Teig platt gemacht. Etwas Mehl auf die Arbeitsplatte, dann die Teigkugel drauf, diese ebenfalls mit etwas Mehl bestäuben und auch das Nudelholz etwas bemehlen. Dann fangt ihr an, das Runde eckig zu machen! Also am Ende soll da ein etwa rechteckiger, 1 cm dicker Hefelappen liegen. Bei mir ist er ca. 60x40 cm groß. Dafür ist allerdings etwas Geduld erforderlich. Hefeteig ist am Anfang ziemlich zickig und zieht sich immer wieder zusammen. Das muss so sein, keine Sorge. Irgenwann gibt der Teig auf und behält die Form, in die ihr ihn ausrollt!
  2. Legt ein Backpapier auf das Blech und das Blech neben den ausgerollten Teigfladen. Greift mit den Händen unter eine Teighälfte und schiebt das Blech so unter den Teig, dass nur noch eine Hälfte übersteht und neben dem Blech liegt. Keine Sorge, der Teig hält das aus! Zur Not bittet ihr jemanden um Hilfe: einer hebt, einer schiebt!
  3. Jetzt wird (nur) die Teighälfte, die sich auf dem Blech befindet, mit ein paar Spritzern Olivenöl besprenkelt und dann könnt ihr das Öl mit den Händen auf dem Teig verstreichen.
  4. Käsemischung, Rucola und Majoran auf der mit Olivenöl besprenkelten Unterseite verteilen und etwas andrücken. Mit ein bißchen Salz und Pfeffer würzen.
  5. Dann klappt ihr den überhängenden Teil des Hefeteigs darüber. Achtet darauf, nicht zuviel Luft mit einzuschlagen. Diese Luftblasen beulen die fertige Focaccia nur unnötig aus. Ich drücke die Luft ein bißchen von der geschlossenen Seite zur offenen Seite raus, bevor ich den Teig fest zusammendrücke und nach unten umschlage.
  6. So, jetzt seid ihr im Prinzip fertig und könnt einen Augenblick euer Werk bewundern! Schön, ne? Pinselt die Oberfläche noch mit etwas Olivenöl ein und gebt ein paar frische Kräuterblättchen drauf und drückt sie leicht an. Das sieht nach dem Backen wunderbar aus.
  7. Backofen auf 180 Grad, Ober- und Unterhitze vorheizen lassen.
  8. Lasst die Focaccia noch etwa 15 Minuten gehen und backt sie dann für ca. 25 Minuten auf der zweiten Schiene von unten goldbraun. Nehmt sie aus dem Backofen, zieht sie mitsamt dem Papier auf ein Kuchengitter und lasst sie für gute 30 Minuten in Ruhe. Dann läuft der Käse beim Anschneiden auch nicht so schnell davon!
  9. Sollte mal der unwahrscheinliche Fall auftreten, dass ihr noch etwas von dem Brot übrig behaltet, packt es bei Bedarf in Alufolie und wärmt es im Backofen auf.

    Ich habe auch schon mal nur die Hälfte der Menge gemacht, wenn wir nicht so viele Leute waren.

Anmerkung zum Kneten von Hand
  1. Ich packe mir den Teig am oberen Ende (quasi bei 12 Uhr) und klappe ihn auf 6 Uhr um ihn dann mit beiden Handballen wieder Richtung 12 Uhr zu schieben. Dann dreht ihr den Teig um 90 Grad (rechts oder links ist eine Glaubensfrage, das kann jeder selbst entscheiden) und fangt wieder mit dem 12 Uhr - 6 Uhr - 12 Uhr- Spiel an. Das gibt Arm- und Bauchmuskulatur, also ran an den Teig!
Ich wünsch euch viel Spaß beim Nachkochen! 🙂
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5 comments on “Focaccia mit Käse gefülltAdd yours →

      1. Also, wenn man jetzt nicht so der Käse-Freund ist (wie ich z.B.), dann kann man selbigen auch aus dem fertigen Brot (ich nenn’s mal so) sehr einfach entfernen. Dann schmeckt’s trotzdem (oder gerade deshalb) grandios!

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